Die Hohenburg als Krimi-Schauplatz

Die Hohenburg in Homberg (Efze) ist Schauplatz des neuen Nordhessen-Krimis „September-Geheimnis“. Gleichzeitig ist sie ein schönes Ausflugsziel in diesem Herbst.

Langjährige Machtzentrale der Region

Die Hohenburg, eine beeindruckende mittelalterliche Burgruine, thront majestätisch über der Stadt Homberg (Efze) in Nordhessen. Ihre strategische Lage auf einem Basaltkegel, etwa 380 Meter über dem Meeresspiegel, bot in ihrer Blütezeit eine ideale Verteidigungsposition und ermöglichte einen weiten Blick über das Umland. Die Burg spielte in der Geschichte der Region eine bedeutende Rolle und war eng mit der politischen Entwicklung Hessens verbunden.

Die Ursprünge der Hohenburg reichen vermutlich bis ins 12. Jahrhundert zurück. Im 13. Jahrhundert wurde sie zur Residenz der Grafen von Ziegenhain, einem einflussreichen Adelsgeschlecht. In dieser Zeit entwickelte sich auch die Doppelstadt Homberg, die aus einer Ober- und einer Unterstadt bestand. Die Hohenburg bot nicht nur Schutz, sondern auch eine symbolische Machtzentrale für die Region.

Die Homberger Synode 1526

Ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte der Burg war die Homberger Synode im Jahr 1526. Landgraf Philipp versammelte hier die hessischen Stände, um über die Einführung der Reformation zu beraten. Diese Synode führte zur offiziellen Einführung der Reformation in Hessen, wodurch Homberg und die Hohenburg zu einem zentralen Schauplatz der hessischen Geschichte wurden.

Wie viele Burgen dieser Zeit litt auch die Hohenburg unter den Wirren des Dreißigjährigen Krieges. Während dieses verheerenden Konflikts wurde die Burg 1636 zerstört und verfiel zu einer Ruine. Nach dem Krieg wurde sie nicht wieder aufgebaut, und das einstige Machtzentrum verwandelte sich nach und nach in eine romantische Ruinenlandschaft, die bis heute erhalten ist.

Beliebtes Ausflugsziel

Im 19. und 20. Jahrhundert wurde die Hohenburg zunehmend zu einem beliebten Ausflugsziel für Wanderer und Geschichtsinteressierte. Von der Burganlage sind heute noch Teile der Ringmauer, der Bergfried sowie einige weitere Gebäudereste zu sehen. Besonders beeindruckend ist der Panoramablick, den Besucher von der Burg auf die malerische Landschaft Nordhessens genießen können.

Die Hohenburg steht auch für den Übergang von einer wehrhaften Anlage zu einem Symbol der regionalen Identität und Geschichte. Die Stadt Homberg (Efze), die sich zu Füßen der Burg ausbreitet, erinnert mit ihrem historischen Stadtkern und zahlreichen Veranstaltungen an die reiche Geschichte der Region. Besonders in den Sommermonaten zieht die Hohenburg viele Besucher an, die sowohl die Natur als auch die kulturelle Bedeutung dieses Ortes erleben möchten.

Ermittlungen auf der Hohenburg

Als wichtiger Teil des kulturellen Erbes der Region hat der Krimi-Autor Rainer Wälde die Hohenburg als Schauplatz seines neuen Nordhessen-Romans ausgewählt. Die Auftaktszene von „September-Geheimnis“ beginnt in der Burgschänke.

Ein junges Paar verabredet sich dort zu einer heimlichen Romanze und ahnt nicht, dass dies zum Albtraum wird. In der dunklen Küche stolpern beide über eine Leiche. Der junge Kripo-Beamte Timo von Sternberg übernimmt den Fall und enthüllt eine düstere Wahrheit.

Parallel predigt seine Freundin Silja bei einer Hochzeit und wird unerwartet in das Rätsel um den Toten hineingezogen. Vor der Kirche warten 100 Gäste, doch der Hochzeitsfotograf fehlt. Die Braut weigert sich, ohne ihn anzufangen. Rainer Wälde beschreibt sehr detailliert zahlreiche Schauplätze in Homberg/Efze und der Region.

Weitere Informationen: www.nordhessenkrimi.de